Wie sind die Öffnungszeiten?
Unser Waldkindergarten ist ein Halbtageskindergarten. Er ist von Montag bis Freitag von 8.00 Uhr – 13.00 Uhr geöffnet. Die Kinder können von 8 bis 9 Uhr gebracht und von 12:30 bis 13 Uhr abgeholt werden.
Wie ist das Einzugsgebiet des Waldkindergartens?
Das Einzugsgebiet des Waldkindergarten Hasenköhl e.V. ist die Gemeinde Alfdorf und deren Teilorte. Die Aufnahme von Kindern aus anderen Gemeinden ist prinzipiell möglich, jedoch abhängig vom Belegungsstatus.
Ab welchem Alter werden Kinder aufgenommen?
Der Waldkindergarten nimmt Kinder ab dem vollendeten 3. Lebensjahr auf. In Einzelfällen kann ein Kind schon ab einem Alter von 2 Jahren und 9 Monaten aufgenommen werden. Dies wird jedoch individuell entschieden und ist auch abhängig von der Reife des Kindes, der familiären Gegebenheit und auch von der aktuellen Gruppensituation.
Welche Gruppengröße gibt es?
Es gibt eine Kindergruppe mit 20 Kindern.
Wie sind die Beiträge?
Die Elternbeiträge orientieren sich an den Kindergartenbeiträgen der Gemeinde Alfdorf. Die Anzahl der Kinder in der Familie wird dabei durch eine Beitragsstaffelung berücksichtigt. Die Beiträge werden 11 x jährlich, einmal im Monat eingezogen. Der Monat August ist beitragsfrei.
Näheres zu Kindergartengebühren Gemeinde Alfdorf (externer Link)
Welche Ausrüstung braucht mein Kind?
Wichtig sind gute Schuhe und wetterfeste Kleidung. In der wärmeren Jahreszeit (von April bis Oktober) haben sich Lederhosen bestens bewährt. Benötigt wird zudem ein guter Kinderrucksack, eine Vesperdose sowie eine Trinkflasche.
Und wenn es regnet oder schneit?
Dann freuen wir uns über die besonderen Möglichkeiten, die Regen und Schnee mit sich bringen. Für extremes Wetter befindet sich ein Wohncontainer als Schutzunterkunft, der mit einer Gasheizung ausgestattet ist, im Hasenköhl.
Dieser wird von allen liebevoll „Hasenhöhl“ genannt.
Kaltes und feuchtes Wetter – sind die Kinder da nicht ständig erkältet?
Ganz im Gegenteil, die Gesundheit der Kinder wird durch den ständigen Kontakt mit der Natur gestärkt. Da sie bei jedem Wetter draußen sind, sind sie in der Regel widerstandsfähiger gegen Erkältungen. Durch ständige Bewegung entwickeln sie so ganz nebenbei eine gute Kondition. Wind und Wetter ausgesetzt zu sein, härtet ab und stärkt das Immunsystem.
Wo können sich die Kinder die Hände waschen?
In einem mitgeführten Wasserkanister befindet sich genügend Wasser, damit sich jedes Kind vor dem Vesper die Hände waschen kann. Der Kanister ist isoliert, damit im Winter auch warmes Wasser vorhanden ist.
Und wo gehen die Kinder auf´s Klo?
Bei der Hasenhöhl haben wir ein extra dafür ausgewiesenes, wenig einsichtiges „Kloplätzle“, bei Wanderungen erfüllt ein Busch diesen Zweck.
Wie kann ich mein Kind vor Zecken schützen?
Zum Schutz wird den Eltern empfohlen, ihre Kinder nach dem Kindergartenbesuch gründlich am ganzen Körper abzusuchen, vor allem an versteckten Stellen. Entdecken die Erzieherinnen eine festsitzende Zecke während des Kindergartenaufenthalts werden die Eltern informiert.
Können die Kinder denn still sitzen und sind sie gut auf die Schule vorbereitet?
Je intensiver ein Kind seine natürlichen Bedürfnisse nach unbekümmertem, freien Spiel und Bewegung ausleben darf, umso ausgeglichener und motivierter kann es auf gezielte Angebote reagieren.
Im letzten Kindergartenjahr vor der Einschulung findet eine zusätzliche Förderung der Kinder statt, bei der die Basiskompetenzen für einen erfolgreichen Schulstart gestärkt werden. Der Waldkindergarten kooperiert mit den örtlichen Grundschulen und anderen Einrichtungen (z.B. Frühförderstelle).
Setzt eine Aufnahme in den Kindergarten eine Mitgliedschaft im Verein voraus?
Ohne den Verein Waldkindergarten Hasenköhl e. V. gäbe es den Waldkindergarten nicht. Die Mitgliedschaft im Verein ist erwünscht, aber nicht Bedingung für die Aufnahme.
Wie sieht ein Tag im Waldkindergarten aus?
Morgens um acht im Wald im Hasenköhl.
Die ersten Kinder und Eltern werden freundlich von den Erzieherinnen begrüßt. Nach und nach treffen immer mehr Waldwichtele im Waldkindergarten ein.
Schnell finden die Kinder ins Spiel: Eine Gruppe richtet sich eine Waldküche ein. Aus Zapfen, Moos und Erde entsteht ein herrlich duftendes Menü. Am Sandkratzstein wird eifrig Sand produziert, welcher später zu Sandkuchen verarbeitet wird.
Weiter oben im Gelände bauen zwei Mädchen eine winzige Zwergenwohnung zwischen Wurzeln und Steinen. An der Werkbank bietet eine Erzieherin den Kindern an, Holzscheiben zu bemalen. Die andere Erzieherin unterstützt einen Dreijährigen bei dessen ersten Versuchen ein Stück eines Stockes abzusägen.
Bald schon ist es 10 Uhr: Zeit für den Morgenkreis mit Begrüßungsrunde und Guten-Morgen-Lied. Heute sind zwei Zwergle dabei, die später in die neu gebaute Zwergenwohnung einziehen wollen. Dann Hände waschen und gemeinsam vespern auf unserem gemütlichen Waldsofa. Zuvor singen wir noch ein Lied und dann schmeckt allen das mitgebrachte Vesper. Frische Luft macht hungrig.
An einem anderen Tag gäbe es vielleicht Brennesselsuppe, die am offenen Feuer selbst gekocht wurde oder etwas Leckeres aus unserem Lehmbackofen.
Nach dem Essen gibt es verschiedene Möglichkeiten: Gehen wir auf Wanderschaft, um unterwegs Tierspuren zu entdecken oder lauschen wir einer spannenden Geschichte in unserem Mäusenest?
Unsere Großen haben vielleicht ein Extra-Programm: Sie basteln und malen emsig an monatlichen Kalenderblättern oder widmen sich einem anderen spannenden Thema.
An einem heißen Sommertag lockt das Bächle, an einem schneereichen Wintertag die Schlittenwiese. Ein Vormittag im Wald vergeht wie im Flug.
Bald schon ist es 12 Uhr. Die Erzieherinnen rufen in den Abschlusskreis. Mit einem Kreis- oder Fingerspiel und dem Abschiedslied wird ein erlebnisreicher Kindergartentag beendet. Müde, aber mit strahlenden Augen, laufen dann die Waldwichtele mit ihren Rucksäcken auf dem Rücken ihren wartenden Eltern entgegen.
Und Morgen? Ein neuer Tag im Wald! Was werden wir wohl erleben? Vielleicht gehen wir in den Tipiwald zum Spielen oder wandern durch den Dschungelweg zur Sandhöhle …?
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